Der Gründer

Kurt-Jochem Graulich wurde 1946 geboren. Er war fünf Jahre alt, als sein Vater bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam. Später musste er schon in jungen Jahren Verantwortung übernehmen, als ihm die Führung des Baustoff-Unternehmen seiner Großeltern übertragen wurde. Durch eigene Erfahrungen und Begegnungen hat er viel Verständnis für Menschen entwickelt, die auf der Schattenseite des Lebens stehen.

Der Wunsch, diesen Personen zu helfen und aus Dankbarkeit für eigene Erfolge entstand die Idee, eine Stiftung zu gründen. 1995 setzte Kurt-Jochem Graulich die Idee in die Tat um und gab der Stiftung den Namen seines Vaters. Seit dieser Zeit investierte er Herzblut und viel Engagement in „seine Stiftung“, die er als Herausforderung verstand und die ihm viel Freude bereitet hat. Kurt-Jochem Graulich verstarb am 1. Mai 2023.

Anderen zu helfen, war für ihn eine Herzensangelegenheit und zu einem bestimmenden Bestandteil seines Lebens geworden.

2008 erhielt Kurt-Jochem Graulich das Bundesverdienstkreuz

Für sein herausragendes Engagement verlieh der damalige Bundespräsident Horst Köhler im Jahr 2008 dem Flörsheimer Unternehmer und Vorstandsvorsitzenden der Kurt Graulich Stiftung, Kurt-Jochem Graulich, das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

Fotos: Heiner Engelter

Die Stimmen des Abends der Feierlichkeit, fielen viele Worte – zwei Zitate sollen an dieser Stelle für sich sprechen:

• „Ein Engagement, das über das normale Maß hinaus geht.“ – Ulrich Krebs, Landrat des Hochtaunus-Kreises. Er wünschte sich, dass „die Auszeichnung eine Art Zwischenzeugnis sei, dass die Stiftungsarbeit weitergehe – es könne nicht genug derartiger Initiativen geben.“
• „Stifter gehen nicht stiften, sie wollen etwas bewegen und andere anstiften! Es sind Menschen, die in unserer Gesellschaft etwas bewegen wollen, die mit dem Bestehenden nicht zufrieden sind.“ – Hans-Jürgen Wagner, Kuratoriumsmitglied.“